Aktuelles

SpaceDays @ ComicCon Stuttgart

9.-10.12.2023

 

 Dirk Bartolomä, Chef der Fed-, Magic- und ComicCon bietet den SpaceDays ein neues Zuhause in Stuttgart an. Und das bereits für die Veranstaltung am

09. und 10. Dezember 2023 – Messe Stuttgart.

Wer hat Interesse bei den SpaceDays @ ComicCon Stuttgart 2023 dabei zu sein?

Schreibt eine Email an orga@spacedays.de und gebt an, wie viele laufende Tischmeter ihr braucht und ob ein Stromanschluss von Nöten ist.

AV-Zirkel Offenbach

Der AV-Zirkel Offenbach ist ein Fotoclub, der AV-Shows, wie sie auch genannt werden produziert und schätzt. Die Offenbacher Gründer sind längst an den Rhein ausgewandert und auch sonst wohnen oder leben alle aktiven Teilnehmer ganz woanders, den Namen haben wir beibehalten.

 

Wir erzählen kleine Geschichten, goutieren Reportagen und manche eher künstlerisch angehauchte Visionen und Impressionen. Als wir vor Jahren noch technisch aufwändig mit Dias arbeiteten, waren wir scheinbar stark limitiert, denn in die Magazine passten nun mal nur eine begrenzte Anzahl dieser „Lichtbilder“. Aber dieses  Limit war auch im Positiven der Grund, warum noch alle regelmäßig Ergebnisse ablieferten. Diese präsentierten wir mit Stolz und Erfolg auf sogenannten Themenabenden einem privat eingeladenem Publikum und umgingen so die Begehrlichkeiten der Verwertungsgesellschaften für die Musik.

 

Durch den Umstieg auf digitale Programme explodierte die Möglichkeit an Überblendungen, Toncollagen oder Bildbearbeitung per Photoshop. Eine weitere Bildspur bedarf weniger Mausklicks, früher musste man lange sparen, um einen weiteren Projektor zu erwerben. Doch ohne Grenzen und klare Strukturen führte diese unendliche Freiheit dazu, dass immer weniger Projekte fertiggestellt wurden.

 

Und nein, es liegt nicht daran, dass man Ü60 keine Software mehr bedienen kann. Im Gegensatz zur Generation Schmierfon und dem Herumwischen auf schwarzen Plättchen, kennen wir noch die Struktur eines Explorers, wissen, wo unsere Daten liegen und nix wird aus der Cloud geklaut.

 

Postpandemisch treffen wir uns wieder real, ergänzt durch digitale Treffen. Zudem gibt es online-Software-Workshops für die Anwender von Stumpfl-Programmen.

 

Meine Beiträge zu Themenabenden des AV-Zirkels Offenbach

Stoicheia – Mystik der Elemente

2000

 

Das Thema „Die vier Elemente“ bebilderte ich mit meinen Marionetten. Ein faustisch grüblerischer Chemiker auf der Suche nach dem Sinn trifft auf eine weiße Frau, die ihn zum Feuer, zur Erde und zur Luft führt. Am Ende erkennt er in ihr das Wasser und erliegt endlich der Mystik der Elemente.

 

Dr. F. Rust:

Es scheint das Schicksal eine jeden Forschers zu sein, irgendwann einmal in ein tiefes, schwarzes Loch zu blicken. Was nützen alle Theorien und alles Wissen. Wie erkläre ich die Welt:

Habe nun ach, … ach was soll´s !

 

Die weiße Frau:

Wann hast Du das letzte Mal Erde zwischen Deinen Zehen gespürt, wann an einer Blume gerochen?

Heinrich der Navigator

2003

 

„Personen und ihre Visionen“ lautete das übergeordnete Thema für unseren gemeinsamen Abend.

 

In Belem bei Lissabon hat man dem Entdecker ein Denkmal errichtet. Er traute sich weiter hinaus aufs Meer als alle seine Vorgänger und öffnete das Tor zur afrikanischen Westküste. Allerdings schuf er auch die Grundlage für den Sklavenhandel und die Ausbeutung der Kolonien. Dies ist ein kurzes Portrait einer realen historischen Person und seiner Vision.

Schade, dass Beton …

2007

 

„Ein Ort und seine Besonderheiten“ führte mich ins reale Berlin. Dort sollte mit dem umstrittenen sog. Stelen-Feld den Opfern des Holocaust gedacht werden. Doch ich treffe nur auf spielende Kinder, Handy-Telefonierer und Selfie-Touristen. Eher Rummelplatz als Erinnerungsort.

 

Der Furcht und Schrecken der Geschichte will sich so nicht einstellen. Doch wenige Meter weiter finde ich dann weniger massige Erinnerungsorte, die mich zutiefst berühren.

 

Jean Paul irrt

2010

 

„Erinnerungen“ lautete das Thema, dem ich folgendes bekannte Zitat zugrunde legte:

 

„Die Erinnerung ist das einzige Paradies, aus dem man nicht vertreiben werden kann.“

 

Doch das ist falsch. In einer dystopischen Zukunft ist Frankfurt von Menschen allerlei Kulturen überrannt. In Hoechst endet der arabische Sektor, am Checkpoint H beginnt das Chinesische Viertel.

 

Dort  schätzt man die untergegangene deutsche Kultur und Geschichte sehr. Inzwischen können selbst Erinnerungen extrahiert und auf Empfängergehirne übertragen werden. Dumm nur, dass diese beim Spender gelöscht werden. Doch der Erzähler der Geschichte braucht die Yuan, um überleben zu können.

 

Beim update dieser Seite im April 2023 erschrecke ich etwas über diese „Erinnerungen“ aus  2010.

 

Die wachsende globale Vormachtstellung Chinas und die Flüchtlingsströme, die unkontrolliert um den Globus mäandern sind keine Fiktion. Sie destabilisieren Gesellschaften, schüren Ängste und verhelfen Populisten mit einfachen Lösungen zu Macht und Einfluss. So einfach schaffen wir das nämlich nicht. Parallel war dieser Vortrag auch stark autobiografisch mit Bildern meiner Kindheit bis hin zur Ehe unterlegt. Doppelt bitter, aber ein schönes Fundstück, das ich gerade noch oder wieder ertragen kann.

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© Jürgen Lautner