23.04.2023
Der Verein SpaceDays e.V. wird aufgelöst.
Damit wird es die SpaceDays
Deutschlands größte Modellbauausstellung für Science Fiction, Fantasy und Raumfahrt nicht mehr geben!
Materialien
Ich liebe Holz, speziell die Buche. Kurze Fasern, Härte und Stabilität, doch noch immer mit meinen bescheiden Fähigkeiten und Werkzeugen zu bearbeiten. Wenn Stabilität keine Rolle spielt, ist auch Fichte ein dankbares Material.
Um Gewicht und Material zu sparen, nutze ich gerne auch Styropor, mal das teure blaue, doch am häufigsten die wenige Euro teuren weißen Platten aus dem Baumarkt. Mit einem Elektroschneider sind die schnell zerstückelt, gefräst und in die passende Form gebracht. Auf rauem Styropor haftet Weißleim recht ordentlich. Deshalb beklebe ich das Styropor mit Küchenkrepp, Zeitungspapier oder grobem Leinenstoff (Jute, Vorhangstoff vom schwedischen Individualisten-Ausstatter). Und für dünne, filigrane Strukturen nutze ich Metallkleiderbügel oder Pfeifenreiniger.
Echtleder lässt sich mit den genannten Materialien und Weißleim ebenfalls bestens verkleben und kann feucht in Form gezogen werden.
Modellieren
Wenn Styropor und Jute zu grob sind, modelliere ich mit handelsüblichen lufttrocknenden Modelliermassen, die ich auf eine Basis aus Holz, Styropor oder Jute aufbringe, um die Figur zu stabilisieren und Modelliermasse zu sparen.
Und wenn es extrem stabil und glatt sein soll, verwende ich Zweikomponenten-Knete. Getrennt aufbewahrt, lange haltbar, zusammengeknetet hart nach Minuten oder Stunden. Seit der Pandemie ist meine bevorzugte 2K-Knetmasse allerdings Mangelware.
Farbe
Ich habe zwar eine Airbrush-Pistole, doch bei größeren Arbeiten bevorzuge ich die Sprühdosen mit Autolacken. Die sind schneller gereinigt, einfach Kappe ab und in Nitroverdünnung einlegen. Größere Landschaften, aber auch die Gespensterratte habe ich mit Abtönfarben für Raufaser gestrichen.
Speziell auf rauen Oberflächen auf Küchenkreppbasis (Serviertentechnik) wende ich nach dem Grundieren das Trocken-Bürsten (dry-brush) an, ein nahezu trockener grober Pinsel hinterlässt an den Erhebungen kleine Farbreste und konturiert so die Oberflächen. Sollten Modell mal alt und siffig erscheinen, wird gealtert (weathering), entweder mit Rosttönen oder mit Gewürzen wie Paprika, Curry, Zimt und Kräutern der Provence. Für einige Wochen riechen die Modelle dann auch noch lecker